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Datensicherung eines WordPress Webhostings

Autor: Hosttest Redaktion   |24.02.2020

Nachdem wir im Artikel WordPress Webhosting das beliebte Content Management System und die dafür benötigten Systemvoraussetzungen ausführlich vorgestellt haben und im letzten Artikel WordPress Webhosting sicher machen erklärten, wie man die eigene Installation vor dem unbefugten Zugriff Dritter schützt, stellen wir in diesem Artikel nun verschiedene Möglichkeiten zur Datensicherung eines WordPress Webhostings vor.

Warum benötigt man eine Datensicherung?

Mit dem Begriff Datensicherung oder Backup wird die Sicherungskopie des kompletten Datenbestandes zu einem bestimmten Zeitpunkt bezeichnet. Im Falle eines Datenverlustes wird dadurch die Rückspeicherung der Daten zu einem spezifischen Wiederherstellungspunkt ermöglicht. Wie wichtig eine zuverlässige Datensicherung ist, weiß man oft erst im Ernstfall zu schätzen. Backups sind somit wie Versicherungen, in der Regel benötigt man sie nicht, aber wenn wirklich etwas passiert, dann sollte man besser eine haben.

Viele Anwender vernachlässigen leider bei ihrem WordPress Webhosting das regelmäßige Anlegen von Datensicherungen. Wenn die Webseite problemlos läuft, befasst man sich eben nur selten mit unbeliebten Themen wie Sicherheitskopien oder Backups. Doch nicht nur für Unternehmen, die mit ihrem Online Auftritt Geld verdienen, sondern auch für Hobby-Webmaster, die viel Zeit in Ihre Webseiten investieren, wäre der Verlust sämtlicher Daten äußerst schmerzhaft. Zwar werden normalerweise vom Hostinganbieter selbst automatische Backups aller Dateien auf den Servern angelegt, aber einen garantierten Anspruch darauf, dass sich im Verlustfall der aktuelle Datenbestand komplett wiederherstellen lässt, haben Kunden bei den meisten Webhosting Tarifen nicht. Deshalb ist es so wichtig, für eigene umfangreiche Backups zu sorgen.

Wie kann es zum Verlust von Daten kommen?

Die Gründe, weshalb es zu Datenverlust oder Kompromittierung kommen kann und Backups eingespielt werden müssen, sind zahlreich. Knacken Hacker beispielsweise ein schwaches Administrator-Passwort oder verschaffen sich durch eine Sicherheitslücke Zugang zum WordPress Hosting, um dort Dateien zu löschen oder mit Schadcode zu verändern, muss daraufhin eine komplette Wiederherstellung der ursprünglichen Daten erfolgen. Doch nicht nur durch den unbefugten Zugriff auf den eigenen Webspace kann das Einspielen einer Sicherheitskopie nötig werden. Vor allem technische Defekte können bei Servern nicht komplett ausgeschlossen werden. Zu den am häufigsten auftretenden Problemen gehören dabei Komplikationen mit der Festplatte oder Schäden am kompletten Server System. Auch kann es vorkommen, dass der Anwender selbst versehentlich eine Datei löscht oder mit einer falschen Version überschreibt. Selbst die Installation eines fehlerhaften oder nicht kompatiblen WordPress Plugins oder Themes können Schäden am Datenbestand hervorrufen, genauso wie ein fehlgeschlagenes Update dafür verantwortlich sein kann. All diese Umstände können dazu führen, dass die Daten der eigenen Webpräsenz verloren gehen. Webmaster sollten deshalb unbedingt regelmäßige Backups ihrer Datenbestände anlegen.

Maßnahmen gegen Datenverlust bei einem WordPress Hosting

Bei einem WordPress Hosting setzen sich die einzelnen Daten aus den HTML-Inhalten und den Einträgen in der Datenbank zusammen. Zu den HTML-Inhalten gehören sämtliche Dateien, die im entsprechenden Verzeichnis auf dem Webspace zu finden sind. Diese umfassen das WordPress Grundgerüst sowie die installierten Themes und Plugins als auch alle getätigten Uploads. über die Einträge in der Datenbank sind all diese Dateien miteinander verknüpft. Für eine komplette Datensicherung müssen deswegen sowohl die Dateien an sich als auch die Datenbankeinträge berücksichtigt werden. Backups können entweder manuell angelegt werden oder mithilfe von Plugins. Zusätzlich bieten einige Unternehmen die Datensicherung mittlerweile auch als Service Dienstleistung an.

Datensicherung per manuellem WordPress Backup

Bei der manuellen Variante werden zuerst sämtliche relevanten Dateien per FTP Zugang heruntergeladen und an einem sicheren Ort, wie der eigenen Festplatte oder einem Cloud Laufwerk, gespeichert. Anschließend wird PhpMyAdmin zur Sicherung der Datenbankeinträge genutzt. Bei PhpMyAdmin handelt es sich um ein kostenloses Tool zur Datenbankverwaltung, das vom Hostinganbieter bei nahezu jedem Webhosting vorinstalliert ist. über die Verwaltungsoberfläche des Hosters kann man sich mit den entsprechenden Zugangsdaten über PhpMyAdmin in die Datenbank einloggen. Dort können die Einträge mit der Funktion "Exportieren" gespeichert werden. über die Funktion "Import" lassen sich die gespeicherten Einträge bei der Wiederherstellung in eine neue Datenbank einfügen. Da dieser Prozess relativ langwierig ist, sollte er für große dynamische Webseiten, die ständig neue Inhalte erhalten, automatisiert werden. Dies gelingt allerdings nur, wenn man ausreichend Erfahrung im Umgang mit Scripten und dem Anlegen von Cronjobs hat.

Geeignet für: Profis

Pro:

  • Kostenlos
  • Genauer überblick über den Ablauf

Contra:

  • Sehr aufwendig
  • Fachkenntnisse erforderlich für Automatisierung

Datensicherung per Dienstleister

Um es auch Webmastern ohne Programmierkenntnissen zu ermöglichen, eine umfangreiche und stets aktuelle Datensicherung anlegen zu können, bieten einige Unternehmen, wie zum Beispiel blogvault.net diesen Service als Dienstleistung an. Kunden erhalten so eine Rundum-sorglos-Lösung, da nach Installation des Anbieter-Plugins und der Eintragung der Administrator Zugangsdaten der Dienstanbieter sämtliche notwendigen Einstellungen vornimmt. Backups werden automatisch erstellt und können jederzeit einfach wieder eingespielt werden. Auch zusätzliche Funktionen wie der Umzug einer WordPress Installation auf anderen Server oder das Testen des Backups auf einem Testserver sind in den kostenpflichtigen Angeboten des Dienstleisters enthalten.

Geeignet für: Einsteiger

Pro:

  • Rundum-sorglos-Paket
  • Keine Fachkenntnisse erforderlich
  • Persönlicher Support Ansprechpartner

Contra:

  • Monatliche Kosten

Datensicherung per WordPress Plugins

Eine weitere Variante ist die Verwendung von WordPress Plugins. Diese Methode ist kostengünstiger, benötigt aber Kenntnisse im Umgang mit WordPress Plugins, sodass sich diese Variante vor allem an fortgeschrittene Nutzer richtet. Zum Zwecke der Datensicherung sind zahlreiche kostenlose sowie kostenpflichtige Addons erhältlich, die sich je nach Funktionsumfang automatisieren lassen und Backups auch direkt zu anderen Servern senden können.

Premium WordPress Plugins
Premium Plugins sind kostenpflichtig, bieten dafür die meisten Funktionen sowie einen Support, der bei Problemen oder Fehlern weiterhilft. Das Plugin VaultPress von den Wordpress Entwicklern Automattic zählt beispielsweise zu diesen Plugins.

Kostenlose WordPress Plugins mit optionalen Kosten
Einige Plugins wie BackWPup Free bzw. BackWPup Pro können in der Basisversion kostenfrei genutzt werden. Wer einen höheren Komfort, mehr Funktionen oder Support wünscht, kann dies kostenpflichtig dazu buchen.

Komplett kostenlose WordPress Plugins
Plugins wie BackUpWordPress, die keinerlei Kosten verursachen, gibt es viele. Bei dieser Variante sollte aber unbedingt die Funktionalität der Backups überprüft werden. Ohne Bezahlung hat man selbst natürlich auch keinen Anspruch auf Support oder eine Garantie, dass entsprechendes Plugin stets weiterentwickelt wird.

Geeignet für: Fortgeschrittene

Pro:

  • Kostengünstiger als Service Variante
  • Große Auswahl an Plugins

Contra:

  • Optionaler Support kostenpflichtig
  • Größerer Funktionsumfang kostenpflichtig
  • Keine Garantien bei kostenlosen Plugins

Egal für welche der Varianten man sich entscheidet, das manuelle Backup, die Verwendung von Plugins oder den Service eines Dienstleisters, auf jeden Fall sollte eine funktionierende Datensicherung für das eigene WordPress Hosting vorhanden sein.

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