Ist eine Multi-Domain-Strategie sinnvoll & so sollte man vorgehen
Heutzutage ist fast jeder Unternehmer mit seiner Webpräsenz im Internet vertreten. Daher werden Informationen zu gewünschten Produkten von potenziellen Kunden auch vorrangig im Internet via Suchmaschinen gesucht. Optimierte Seiten, die SEO-Standards verfolgen, gibt es mittlerweile genug. Daher müssen sich Unternehmer immer wieder etwas einfallen lassen, um sich mit ihren Produkten gegenüber der Konkurrenz abzuheben. Denn nur dadurch kann der gewünschte Umsatz generiert werden.
Wenn Unternehmen ihre Marke besser im Internet platzieren wollen, dann kann die Multi-Domain-Strategie eine sinnvolle Möglichkeit darstellen. Was dabei zu beachten ist und ob es immer sinnvoll ist, soll nachfolgend erörtert werden.
Was ist unter einer Multi-Domain-Strategie zu verstehen und für welche Bereiche ist sie sinnvoll?
Viele Konzerne sind mit ihren Angeboten unter einer einzigen Hauptdomain im Internet vertreten. Das macht aus SEO-Sicht bis zu einer bestimmten Bandbreite Sinn, da das Unternehmen somit einen geschlossenen Internetauftritt repräsentiert. Ab einer bestimmten Angebotsbreite kann die Multi-Domain-Strategie hilfreich zum Einsatz kommen, bei der verschiedene Domains innerhalb eines einzelnen Unternehmens verwendet werden. Praktisch bedeutet dies, dass Produktangebote über verschiedene Webauftritte und Domains dem potenziellen Kunden oder Interessenten zur Verfügung gestellt werden. Die Firmen können somit ihre Bereiche übersichtlicher darstellen und besser verwalten.
In der nachfolgenden Auflistung sind Anwendungsbereiche aufgeführt:
- Internationaler Auftritt
- Erweiterung der Angebote
- Bessere Positionierung Online-Angebote
- Suchmaschinenoptimierung
Gerade bei internationalen Webpräsenzen können sich Unternehmen mit länderspezifischen Domainendungen besser auf dem Markt platzieren. Möchte eine deutsche Firma ihre Produkte in Frankreich anbieten, bringt es Vorteile, eine Alternative zur .de Domain zu verwenden. In diesem Fall bietet sich die .fr Domain an. Somit kann die Landessprache eingesetzt werden, wodurch das Kundenvertrauen verbessert wird und die Suchmaschinen können den Webauftritt besser einordnen. Dies trifft auch auf Firmen zu, die ihre Hauptseite mit einer .com Domain betreiben. Hier ist ebenfalls eine länderspezifische Domain eine gute Alternative zur .com Domain, um die Internationalisierung voranzutreiben. Gerne werden hier auch Expired Domains verwendet.
Dehnt ein Unternehmen die Geschäftsbereiche aus, ist es sinnvoll, diese auf einer separaten Domain und Webpräsenz auszulagern. Die neuen Angebote können SEO-konformer positioniert und besser verwaltet werden. Bei einem Misserfolg wird das Angebot deaktiviert, ohne nennenswerte Nachteile für die Hauptseite zu bekommen.
Online-Services des Unternehmens können über eine spezielle Domain sowohl den Suchmaschinen als auch den Kunden besser repräsentiert werden. Ein Shop bekommt beispielsweise die Domainendung .shop zugewiesen. Produktneuigkeiten können unter .news veröffentlicht werden.
Gut aufgesetzte Einzelauftritte unter dem Dach einer Firma können den Gesamterfolg des Unternehmens fördern. So ist es durchaus möglich, dass bei unterschiedlichen Suchanfragen das Unternehmen immer bei den guten Platzierungen dabei ist.
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Die Vorteile beim Einsatz mehrerer Domains
Es ergeben sich einige Vorteile für Unternehmen, die das neue Nischenprodukt im Internet besser platzieren können und somit einen größeren Interessentenkreis aufbauen.
Zu den Vorteilen gehören:
- Die Themenbereiche, Online-Services und länderspezifische Angebote sind besser getrennt.
- Jede einzelne Webpräsenz ist einfacher zu verwalten.
- Inhalte der einzelnen Webseiten können SEO-konformer erstellt werden.
- Der potenzielle Kunde wird zielgenauer angesprochen.
Die Nachteile beim Einsatz mehrerer Domains
Zu den Nachteilen bei der Multi-Domain-Strategie gehört ein höherer Aufwand bei:
- Der Verwaltung
- Der technischen Betreuung
- Den SEO-Maßnahmen
Eine Multi-Domain-Strategie bringt nur dann Erfolg für das Unternehmen, wenn jeder einzelne Webauftritt bezüglich des Contents möglichst einmalig ist. Jede einzelne Produktseite muss für die länderspezifische Suchmaschine optimiert werden. Hierbei entsteht ein höherer Verwaltungsaufwand. Höhere Personalkosten und höhere Kosten durch das Hosting der einzelnen Webauftritte inklusive der Domains sind auch einzuplanen.
SEO für Multi-Domain-Strategie - wie macht man das?
Wenn man sich für ein neues Nischenprodukt entschieden hat, sollte man folgende Schritte befolgen, um einen SEO-relevanten Internetauftritt für das neue Produkt erfolgreich zu erstellen:
- Einen Nischenmarkennamen entwickeln
- Neue Domäne erstellen, passend zur Multi-Domain-Strategie
- Content erstellen
- Die neue Microsite auf der Haupthomepage erwähnen
- Social Media einrichten
- Für SEO optimieren
Zuerst muss ein passender Nischenmarkenname (Branding) gefunden werden, damit die Bestands- und Neukunden die neue Marke erkennen und sich mit ihr vertraut machen. Optimal ist, wenn die Marke sich im Stil der Hauptmarke ähnelt, damit ein potenzieller Kunde einen Bezug zur Hauptmarke erkennt. Dies kann beispielsweise ein Fahrradhersteller sein, der als Nischenprodukt jetzt auch Fahrradträger für PKW's anbieten möchte. Die neue Seite sollte sich im Stil an der Hauptseite orientieren, aber bei den Details besser ein eigenes Logo, einen eigenen Namen und passende Farbausrichtung haben.
Weitere Domains bestellen
Im Internet gibt es verschiedene Domainanbieter, bei denen man eine passende Domain für die Umsetzung einer Multi-Domain-Strategie bestellen kann. Ist bereits ein größerer Webspace vorhanden, können abhängig vom Vertragspaket oftmals auch zusätzliche Inklusivdomains kostenfrei genutzt werden.
Die neue Internetseite (Microsite) muss nun mit dem passenden Content gefüllt werden. Dieser sollte das Produkt gut beschreiben und nicht bereits auf der Hauptseite vorhanden sein. Der Content ist nicht nur für den Webseitenbesucher wichtig, sondern auch für die Suchmaschine Google. Denn ohne Texte wird die Seite niemals in SERPs, also auf den Ergebnisseiten nach eine Suchanfrage landen.
Auf der Hauptseite sollte die neue Marke über einen Link erwähnt werden. Je nachdem, wo es besser hinpasst, bietet sich der Kopf- oder Fußbereich an, sodass auch die Unterseiten auf das neue Produkt verweisen.
Um der neuen Marke mehr Aufmerksamkeit zu geben, sollten eigene Social-Media-Kanäle für die interessierte Kundschaft erstellt werden. Gängige Kanäle sind Facebook, Instagram, Twitter, YouTube und Snapchat. Wichtig dabei ist, dass der Bezug der Social-Media-Kanäle zur neuen Website und zur Multi-Domain-Strategie hergestellt wird.
Bei der SEO-Optimierung der neuen Seite sollten spezielle Nischen-Keywords für das neue Produkt optimiert und in den Texten integriert werden. Somit kann die neue Seite von den Suchmaschinen besser gerankt werden und der Traffic erhöht sich.
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Bildnachweis: 200 Degrees auf Pixabay
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